Was bedeutet es, in der Sterbebegleitung zu arbeiten?
Antworten auf Fragen zur Tätigkeit in der Sterbebegleitung
Liebe Freundin, lieber Freund, danke für dein Interesse an unserer Arbeit. An diesem Übergang des Sterbens teilzunehmen und andere Menschen durch ihn begleiten zu wollen ist der Impuls deines Bewusstseins, deiner reifen Seele. In unserer Arbeit geht es darum, neben der körperlichen Betreuung auch die Seele zu begleiten, und dem Menschen zu helfen, seinen eigenen Weg des Sterbens zu gehen, die Unterstützung durch Worte der Weisheit, Berührung, liebevolle Präsenz, Verständnis der Vorgänge im Bewusstsein, Ehrlichkeit und authentisches Mitgefühl. Und dem Sterbenden die Botschaft zu geben "ich lasse dich nicht allein in den schwierigsten emotionalen Momenten und Übergängen". Sterben ist vor allem für die Ich-Persönlichkeit und die Seele schwierig, es ist nicht der Tod des Körpers, der den meisten Menschen Angst macht. Im besten Fall solltest du sowohl teilweise die körperliche und die palliative (soweit möglich) Betreuung, als auch die seelisch-spirituelle Begleitung übernehmen. Oft ist eine völlige Trennung dieser Aufgaben auch nicht möglich. Werde dir klar, was du als Begleiter/in anbieten möchtest. Du kannst dich Sterbebegleiter/in nennen, es gibt kein offizielles Berufsbild, solange du dich nicht als Heiler/in bezeichnest. Die meisten Menschen machen unsere Ausbildung, weil sie die liebsten Menschen in ihrem Leben begleiten möchten, zu Hause oder in einer Klinik, einem Hospiz oder einem Altenheim. Leider ist es ja in unserer Gesellschaft die Realität, dass die meisten Menschen nicht in ihrem vertrauten Zuhause sterben können, sondern in einem Krankenhaus, einer Klinik oder einer Institution für Alte und Pflegebedürftige. Du kannst eigenverantwortlich in die Öffentlichkeit gehen, um deine Arbeit anzubieten, bei uns in Europa wird es langsam bekannt, dass die Begleitung des Sterbeprozesses wichtig für den Menschen sein kann, damit die Ängste, die Schmerzen und Herausforderungen nicht ein friedliches, bewusstes Sterben verhindern. Man kann auch mit einem Arzt zusammenarbeiten, oder einer überkonfessionellen Klinik oder einem Krankenhaus. Die Menchen, denen bewusst wird, dass sie sich dieser Arbeit mit Menschen wirklich widmen möchten, finden meistens ihren Weg, ihre seelischen Fähigkeiten mit der Welt zu teilen. Du brauchst Eigeninitiative, und am besten ist es, eine bereits bestehende Praxis oder Tätigkeit auf die Begleitung sterbender Menschen auszudehnen. Es ist hilfreich, dir klar darüber zu sein, dass es Zeit braucht, um mit diesem sensiblen Thema und dieser Tätigkeit auch Geld zu verdienen. Irgendwann wird es auch hier so sein wie in den USA, wo es viele Zen- Hospize gibt, auch private Hospize, in denen die Mitarbeiter bezahlt werden. In meiner Erfahrung wird die Existenz andere Menschen auf dich und deine Art der Sterbebegleitung aufmerksam machen, einfach weil du es mutig in diese Welt bringst. Es gibt diese Ebene, auf der das Bewusstsein uns Aufgaben und Situationen gibt, weil es der Weg unserer Seele ist, Menschen auch in den Tod zu begleiten. Der finanzielle Aspekt ist auch wichtig für unser Leben, aber er sollte nicht das Hauptmotiv für deine Engagement sein. Das, was ich durch meine Begegnungen mit Sterbenden auch erhalte, ist für mein ganzes Leben und meinen Weg des Bewusstseins unendlich kostbar. |
Ich selbst habe diese Aufgabe durch eine spirituelle Astrologiesitzung erkannt, vor 36 Jahren. Man kann oft im Horoskop erkennen, ob dies eine Lebensaufgabe für uns ist, für die wir uns dann unbedingt öffnen sollten. Meine Partnerin Sukhi arbeitet mit der Essenziellen Astrologie. Denn natürlich wird durch eine Sterbebegleitung auch deine eigene Bewusstseinstransformation berührt und intensiviert, weil Tod, Trauer und Sterben zutiefst spirituelle Prozesse sind, die weit über "dieses Leben" hinausgehen. Wir vermitteln in unseren Ausbildungen auch ein tiefes modernes Verstehen der Vorgänge im Bewusstsein des Sterbenden, in der Auflösung der Elemente, und vor allem der Geschehnisse im aktiven Sterben kurz vor dem Tod, die für mich ein Mysterium sind, und auch die Fähigkeit, mit Worten und Erkenntnissen das Loslassen an unseren Anhaftungen zu unterstützen. Deine eigene, ehrliche und offene Präsenz ist dabei sehr wichtig. Meine Inspiration kommt von lebensverändernden Begegnungen mit zutiefst bewussten Menschen und Lehrern auf der ganzen Welt, von meinen eigenen Erfahrungen in über 40 Jahren auf einem authentischen spirituellen Weg, auf dem es nicht nur um mich geht, sondern darum, dass alle Wesen ihren Frieden finden und ihre wahre Natur erkennen mögen, und das zu leben und umzusetzen, was ich lehre. Bitte schau dich auf unseren Webseiten um, dort gibt es viele Informationen und auch CDs über Leben, Sterben, Sterbebegleitung und Meditation, das wichtigste Hilfsmittel für die Erkenntnis unseres unsterblichen Bewussteins, und für ein Leben und Sterben im Frieden der Erkenntnis, dass wir eins sind mit allem, was existiert: dem Göttlichen. Aus dieser Quelle können Mitgefühl, bewusste Achtsamkeit und die Erkenntnis des Ewigen im Menschen aufsteigen. In unserem Blog zur Sterbebegleitung findest du immer aktuelle Artikel zur Sterbebegleitung: https://ausbildung.spirituelle-sterbebegleitung.info/bibliothek-blog Ich möchte dir dazu mein Buch empfehlen, mit dem du herausfinden wirst, ob dich unsere Sicht der Sterbebegleitung und des bewussten Übergangs anspricht. https://www.ebooks-sterbebegleitung.info Ich hoffe, dass ich einige Fragen beantworten konnte. Veetman |