Vergänglichkeit Diese Kontemplation kann helfen, unsere Einstellung zum Tod zu überprüfen. Setze dich am Abend ruhig hin, und schaue dir den Sonnenuntergang an. Wenn der Tag zur Nacht wird und das Licht am Himmel verschwindet, beobachte das Enden. „Der Tag ist vorüber; er ist zu Ende gegangen. Das helle Versprechen der Morgendämmerung ist am Mittag erblüht und am späten Nachmittag allmählich verblasst. Still hat sich der Abend genähert, und nun ist das Ende gekommen. Der Tag ist vergangen“. Kontempliere, fühle es in Stille, ohne viel darüber nachzudenken. Vergegenwärtige dir die Vergänglichkeit aller Dinge, und lasse so die Berührungspunkte deines Bewusstseins mit der Realität durchlässiger werden: Nichts ist von Dauer. Alles ist vergänglich. Auch dies wird vorübergehen. Diese Reflexion wird dir allmählich helfen, die Wirklichkeit zu akzeptieren. Das ist die Realität: Wir sind alle vergänglich. Diese Erkenntnis soll dich nicht morbide machen, und die Welt nicht in einen Ort grauer Verzweiflung verwandeln, sondern sie lädt dich ein, das wirklich Erkannte zu nutzen, um deine innere Intelligenz zu befreien. Du wirst dich dann freier fühlen und in der Lage sein, dich der großen Welle hinzugeben, statt alles festhalten zu wollen. Betrachte die Wolken: sie ballen sich zusammen und lösen sich wieder auf. Betrachte die Blätter an den Bäumen: Im Sommer sind sie grün und voller Leben, im Herbst rot und golden, und noch vor dem Winter bläst der Wind sie fort, und die Zweige bleiben kahl zurück.
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Veetman
leitet das Institut für Leben und Sterben Spenden
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February 2022
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