Bewusstsein in Krisenzeiten

Veetman und Sukhi Masshöfer 

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Können wir in der Pandemie erblühen?
Was können wir jetzt lernen? Was können wir jetzt lernen?
Übergangsrituale; Begegnung mit Angst, Trauer; sinnvolle menschliche Verbindungen, und neue Horizonte für unser Leben. 

Lasst uns überlegen, ob die Pandemie - trotz ihrer Schrecken - uns neue Möglichkeiten, neue Horizonte und sinnvollere Verbindungen miteinander bieten könnte.
Heute möchte ich mich mit der Frage befassen, wie wir inmitten dieser Pandemie und inmitten von so viel Veränderung und Verlust in unserem Leben aufblühen können. Und auch, um am Anfang kurz darauf zu schauen, was wir als eine Art globalen Übergangsritus durchmachen.
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Wir alle leben immer im Unbekannten. Es ist die Realität, die wir verdrängen, aber es wird den allermeisten erst jetzt bewusst, weil es jetzt jeden betrifft, nicht nur Einzelne, kranke und/ oder sterbende Menschen. Deshalb erschüttert es unsere Gesellchaft jetzt so viel tief als alles andere vorher.
Innerhalb des Unbekannten können wir Pläne machen, aber niemand kann in dieser Situation etwas genau vorhersehen oder alles kontrollieren. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, unser Leben JETZT zu leben, für unsere Werte und Absichten zu leben. Neues zu lernen, und mit dem Unbekannten zu leben.
Das ist auch unsere Vorbereitung auf den Tod und die Einstellung für ein wahres Leben.
Es kann sein, dass die ganze medizinische und die gesellschaftliche Situation in wenigen Wochen vorbei ist.
Sicher ist nur, dass sich auch diese momentane Situation wieder verändern wird.

Wir können jetzt alle nur unser Bestes tun.
Und vor allem nicht bewusstlos werden, in Angst und Panik verfallen und darauf reagieren und handeln.
Meditation, eine Öffnung für Liebe und Selbstliebe, und bewusstes Atmen sind eine wertvolle Unterstützung dabei, nicht von Angst überwältigt und überfordert zu werden.

Wenn es nicht mehr gesundheitsgefährdend ist, anderen Menschen in kleinen Gruppen direkt zu begegnen, werden unsere Seminare stattfinden. Das ist es, was wir jetzt zusagen können.
Auf unseren Webseiten und im Newsletter werden wir aktuell darüber informieren.
Das Leben fliesst weiter, und die bewusste Begegnung mit Tod und Sterben wird wohl noch dringender und zeitnaher.

Wir sind in dieser Situation, die für die Menschen eine große Transformation sein kann, alle zusammen, zu mehr Menschlichkeit, Gemeinsamkeit, Freude und Respekt in jedem Bereich unseres Lebens. 



Heilendes Bewusstsein

Die Erde bekommt eine wunderbare Pause, sie erneuert sich, indem wir zu Hause sind und sie nicht zu sehr mit unseren Handlungen stören, die Natur tanzt vor Freude und die Tiere rennen frei und ungestört durch die Wälder und Felder ... Die Natur ist sehr glücklich ohne die Berührung des Menschen mit seinen gierigen Händen, wo der Verstand in sich selbst verloren ging, verloren in einem Gedanken mit kaum oder keinem Bewusstsein, das sich seiner selbst bewusst ist ...

... aber wenn wir nur zu Hause sitzen und uns in der Ablenkung von unseren aufkommenden unangenehmen Emotionen und Gefühlen, von unseren beunruhigenden Gedanken verlieren, kann nichts sehr lange fröhlich und lebendig bleiben. Unser Bewusstsein ist es, das eine bessere Welt schafft, und unsere Unbewusstheit ist das, was ihr schadet. Wenn wir fernsehen und uns in unseren Telefonen und Computern verirren, wenn wir uns durch Alkohol, übermäßiges Essen, Stöhnen und Klagen ablenken lassen, geraten wir nur noch tiefer in die Bewusstlosigkeit, wir lösen uns energetisch von unserem Körper und seinem Energiefeld, von unseren Emotionen, Gefühlen und Gedanken. Wir lösen uns von der Welt des Lebens und der Natur und versinken in Schmerz, Unbehagen und Leid.

Wir können diese Zeit nutzen, anstatt fernzusehen und unsere Ängste und Sorgen, alle Unruhe und Frustrationen, Freuden und Aufregungen, Hoffnungen und Wünsche zu beobachten, um zu bemerken, dass der Verstand in die Vergangenheit und in die Zukunft geht, zu lernen, wie der Verstand arbeitet und sich mit unserem Körper verbindet, anstatt vor ihm herzulaufen, uns in Selbstzerstreuungen zu verlieren und verzweifelt und endlos nach kurz anhaltenden angenehmen Emotionen zu suchen.

Es gibt keine bessere Zukunft, es gibt IMMER etwas, worüber sich der Verstand Sorgen macht, etwas, das er sehr wichtig macht, es gibt immer etwas, das man loswerden oder gewinnen kann, etwas, das man werden oder erreichen kann, etwas, das man sich wünschen und etwas, das man fürchten kann. Der einzige Ort, an dem wir wirklich "glücklich", fröhlich und frei von den Belastungen des Geistes sein können, ist der Ort dieses Augenblicks.
Mit uns selbst, unserem Energiefeld, mit unserem Atem in Kontakt zu kommen und dadurch in das Feld jenseits von Emotionen und Gedanken zu versinken.

Ich möchte dir sagen, dass der wichtigste Faktor darin besteht, dich nicht der Angst zu unterwerfen, die das Immunsystem schwächt. Das Gegenmittel besteht darin, tief in die Unmittelbarkeit des gegenwärtigen Moments einzudringen. Tief zu schauen, zu sehen und zu fühlen, dass du in diesem Augenblick (und sehr wahrscheinlich auch in der Zukunft) nicht wirklich unmittelbar bedroht bist.

Du kannst dies jede Minute tun, wenn es nötig ist, und langsam wirst du wacher für die Realität sein. Der gegenwärtige Moment ist real, alles andere ist nur ein Gedankenmuster, das Drama und mehr Angst erzeugt.

Hier noch einige hilfreiche Erkenntnisse zur Corona- Epidemie aus der Sicht des Bewusstseins.

1) Das große Bild. Dies ist wahrscheinlich nicht das letzte von solchen angstauslösenden, gefährlichen, wirtschaftlich katastrophalen Ereignissen. Wahrscheinlich ist es eher die vorderste Welle von
weiteren, die in nicht allzu ferner Zukunft kommen werden. Es ist eine gute Gelegenheit, viele wertvolle Dinge zu entdecken und auch etwas von dem psychologischen Staub loszulassen, der sich über deiner/unserer Seele angesammelt hat.

2) Ich glaube, dass viele authentische spirituelle Lehrer und Weisheitstraditionen uns auf diese und ähnliche Situationen besonders vorbereitet haben.
Dies ist der richtige Zeitpunkt, sie zu praktizieren!

3) Ich empfehle nachdrücklich, dass wir zwar gute Vorsichtsmaßnahmen treffen - die im Internet leicht zugänglich sind -, dies aber als eine gute Gelegenheit nutzen, um die furchtlose Präsenz in einer Gesellschaft zu praktizieren, die vor Angst jetzt hysterisch wird.

4) Angst schließt die Menschen ein und versperrt die meisten der wertvollen Ressourcen, die die Gesundheit von innen heraus fördern. Die stärkste davon ist natürlich Liebe. Ein stetiger, beständiger Fluss von Liebe ist dein bester Schutz. Liebe ist eine lebendige Verbindung mit der Quelle, dem Ort, von dem wir alle kommen und wo alle Dinge möglich sind. Liebe ist, wenn sie voll und ganz erfahren wird, auch ein Geschenk, das Menschen sich selbst, ihren Familien, Freunden und der ganzen Gesellschaft machen können.

5) Der Fluss der Liebe: Osho sagte immer, dass Angst und Liebe als polare Gegensätze stehen. Er sagte uns, kämpfe nicht mit der Angst, sondern lerne, eine Flamme der Liebe anzuzünden.

6) Der erste Schritt zu einem Fluss der Liebe besteht darin, aus der Kontraktion der Angst herauszukommen. Wie wir alle wissen, ist unsere Psyche umso mehr eingeschränkt, je mehr wir uns zusammenziehen.
In sehr verkrampften Zuständen - was man bei Menschen ohne Erdung, ohne Ausbildung, ohne Hingabe an die Wahrheit ihrer selbst und die Wahrheit des Lebens erwarten kann - werden irrationale Akte der Wut, des Kampfes, des Tötens jeder Mikrobe in Sichtweite, der Übernahme weiterer Aspekte unseres Lebens durch die Regierung als Norm angesehen. Die gemeinsame Denkweise ist wahrscheinlich eine Kriegsmentalität, die jede Art von Töten im Namen unserer "Sicherheit" rechtfertigt.

7) Glaube nicht an die Notwendigkeit oder die Realität dieser unbewussten destruktiven Geisteszustände. Du weisst es besser.

8) Eine meiner Lieblingsarten, den Fluss der Liebe in Gang zu bringen, ist, etwas zu verschenken. Sei großzügig. Sei freundlich. Biete einen  warmen Kontakt an. Biete etwas zu essen an. Verschenke einige Dinge, die  du nicht brauchst, und verschenke sogar einige Dinge, die du vielleicht  brauchst. Finde Gelegenheiten zum Teilen, so oft du kannst.

9) Sei kreativ, wenn es darum geht, wie du teilst! Eine meiner Lieblingsarten ist es, "meine" Meditation dem Wohlbefinden anderer Menschen zu widmen. Widme deine Meditation einer größeren Gruppe von Freunden und Menschen, die dir wichtig sind. Bitte  darum, dass alle Segnungen, denen du in der Meditation begegnest, durch dich zu allen Menschen gelangen, die sie gebrauchen können.

10) Eine weitere Möglichkeit ist die bewusste Arbeit mit den aufkommenden Angst-Identitäten. Diese können als direkte Angst auftauchen, aber auch als die beiden Lieblingsaspekte der Angst: Gier und Wut. Wenn du eine dieser Ängste erlebst, achte genau darauf, "wer"  das Identitätsmuster ist, das diese Zustände hervorruft. Sage diesem Identitätsmuster: "Mein Herz ist heute groß genug für dich, also setze dich an meine Seite, aber stelle dich nicht zwischen mich und die Welt".
Ich möchte, dass mein klarer, frischer Blick und mein warmes, klares Herz mit den schwierigen Dingen im Inneren umgehen, und es ist für niemanden eine gute Idee, alte Projektionen zu benutzen, um der gegenwärtigen Realität zu begegnen. Nimm den Erwachsenen in dir selbst  in Anspruch, und bitten die regredierten Identitäten, in das warme Feld deines Herzens zu kommen, wo sie schmelzen und von den karmischen Mustern, in denen sie gefangen sind, befreit werden können.

11) Toxische Emotionen und Ängste
Wenn du wirklich auf die schwierigen Emotionen und die regressiven Identitäten achtest, die sie enthalten, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass 90% der alten, toxischen  Emotionen vererbt werden. Sie haben nicht bei uns angefangen, sondern wurden vielmehr weitergegeben,  weil die Generationen vor uns nicht die Möglichkeiten hatten, sie zu verarbeiten. Jetzt haben wir sie, und unsere Verarbeitung alter Emotionen wird den Seelen vieler Menschen zugute kommen, die lange Zeit  karmisch an Angst, Wut, Trauer, Verlust, Verwirrung usw. gekettet waren.

12) Bewusstes Geben ist wie das Schöpfen von Wasser aus einem Brunnen, und je mehr Wasser herausfließt, desto mehr neues Wasser kann einfließen. Es bringt die Farbe zurück ins Leben, die Lebendigkeit zurück auf den Weg, den du  gehst, das Licht, das aus deinen Augen kommt, wenn du deine Visionen mit der Welt um dich herum teilst.
All dies ist nicht schwer, und wieder einmal ist es das, worauf wir uns meiner Meinung nach durch Bewusstsein vorbereitet haben. Unsere innere Arbeit hier kann ein echtes Geschenk an das kollektive Feld sein, wenn sich dieses kollektive Feld auf bewusstere Zustände des freudigen Lebens hier auf der Erde zubewegt.

Wenn du gerne inspirierendes Material lesen möchtest, lies das Buch "Pater Arseny", in dem es um einen russischen Priester geht, der mehr als 12 Jahre im sowjetischen Gulag überlebt hat, der ihn in 2-3 Jahren Menschen töten sollte. Er verschenkte die Hälfte seines Essens, half anderen und betete viel. Er lebte im und vom Fluss der Liebe.

Mit Liebe und Licht-
Veetman & Sukhi

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